Wie und was mit dem
Schweizer Taschenmesser
digitaler Lerntools
Mit der quelloffenen Software H5P können Lehrerinnen und Lehrer eigene interaktive Lehr- und Lerninhalte erstellen, wie zum Beispiel Quizze, Zeitstrahle, Memories, Drag and Drop-Aufgaben, Bilderrätsel, Videosequenzierungen und Lückentexte.
Die unterschiedlichen Inhalte lassen sich miteinander kombinieren, sodass vielfältige Online-Bildungsmaterialien entstehen. Die interaktiven Übungen können
- per Link oder QR-Code mit den SuS geteilt werden (kostet!) oder
- in einer konsistenten Plattform (Moodle, WordPress) zusammengestellt werden. Dieser letztere Weg ist der zunächst aufwändigere, aber auch im Blick auf strukturierte Lernprozesse sicherlich sinnvollere Weg.
Hier gibt es die wichtigsten Infos und Dinge zum Start mit dem Tool. Anschließend erste Ideen mit didaktischen Spuren des Religionsunterrichtes.
Dabei solte aus meiner Sicht immer vorab bedacht werden:
- Welche Funktion erfüllt das Tool im Rahmen eines Religionsunterrichtes, der zu mehr „Tiefe“ statt technischem „Oberflächengeklimper“ (H. Meyer) führt?
- Welchen Beitrag leistet das Tool im Sinne einer zukunftsgewandten Mediendidaktik (vgl. hierzu etwa das CCR-Framework; nähere Infos: -> hier) bzw. des gültigen Medienkompetenzrahmens ( ->NRW-Medienkompetenzrahmen als pdf)?
Tipps, Tricks…
v.a. aus dem eBildungslabor
Das eBildungslabor ist eine von Nele Hirsch gepflegte Lernumgebung digitaler Tools und lernförderlicher Materialien in einer Kultur der Digitalität.
Testinhalte H5P
EinstiegH5P.de ist eine offen nutzbare Installation von Nele Hirsch´s eBildungslabor zum Ausprobieren und Erkunden der Software H5P (Testinhalte werden allerdings nur für 6 Stunden gespeichert werden).
Übersicht über alle Tools & Beispiele
Hier kannst Du die derzeit aktuell hinterlegten Tools anschauen und Beispielinhalte anschauen.
Voraussetzung für die Nutzung von H5P
Auf der ZUM Plattform kannst Du Dich kostenfrei registrieren und mit dem H5P-Editor dann ‚richtige‘, dauerhaft gespeicherte H5P-Inhalte erstellen und mit anderen teilen.
Wenn Du oder Deine Institution eine Website/ Lernplattform mit Moodle, Drupal, WordPress oder Ilias hat, kannst Du H5P dort kostenfrei als Editor-Plugin installieren.
Einen kostenpflichtigen H5P-Editor gibt es auf H5P.com.
H5P
im Religionsunterricht
Didaktischer Schwerpunkt: Schöpfung/BNE
(Herzlichen Dank an Dr. Heiko Overmeyer,
von dem die Ideen zur folgenden didaktische Spur stammen.)
Eine Bibel –
unterschiedliche Übersetzungen
Hier gibt es ein ausführliches Youtube-Tutorial für das „Interaktiv Book“ auf englisch.
Unterschiedliche Übersetzungen:
Was bedeutet herrschen, untertan machen… für mich?
Hier gibt es weiterführende Ideen zum „Image Choice“ von Peter Baumgartner.
schafen statt herrschen?
Hier findest Du Infos zum Erstellen einer „Virtual Tour“.
Das 360Grad-Bild wurde mittels Skybox erstellt (12€ pro Monat, monatlich kündbar).
DIdaktischer Schwerpunkt: Theologisieren mit Kindern & Jugendlichen
Fragen fragen
Garnicht so leicht, eine „vernünftige“ Frage zu stellen?
Mit dem Fragen-Randomizer erhältst Du vielleicht neue Ideen.
Du musst nur aus den zufällig ausgewählten Begriffen einen für Dich sinnvollen Fragesatz erstellen.
Wenn Dir etwas nicht passt oder es für Dich nicht interessant klingt, tausche Begriffe einfach aus (refresh) oder finde eigene Worte…
META:
Klicke hier, wenn Du mit Hilfe von EinstiegH5P.de selber testweise einen Randomizer erstellen möchtest.
Hier gibt es Tipps zur Erstellung von Nele Hirsch.
Und hier findest Du die eigestellten Begriffe, falls Du dieses Tool nachbauen oder verändern möchtest.
Bibelstellen finden (Wiederholung)
Bei diesem kleinen, digitalen Übungstool (Image Hotspots ZUM Edition) gibt es einen kleinen Einblick zu grundlegenden Funktionen von H5P.
Hier bei ZUM Apps gibt es die Möglichkeit selber solch ein Tool anzulegen. Nachdem man sich dort eine kostenfreies Benutzerkonto angelegt hat, kann man nach Vorlagen Ausschau halten und eigene Lern-Tools herstellen und dauerhaft nutzen.
ZUM-Apps legt Wert auf Datenschutz und Urheberrecht. Dies gilt es vor Veröffentlichung des eigenen Tools zu beachten.
Die erstellten Tools können nur per Link (= URL aus der Browserzeile kopieren) angesteuert werden
oder müssten in eine eigene HP-Umgebung/Hub bei Moodle oder WordPress „reused“ werden (=Download des Originals und Upload ins eigene System).
Zur Diskussion und zum Weiterdenken
Wie gelingt es Dir, dem Anspruch nach einer gewissen TIEFE im RU im Rahmen von digitalem Lernen gerecht zu werden?
Welche Aspekte von zukunftsfähiger Bildung (vgl. Medienkompetenzrahmen NRW; CCR-Framework) ist mit diesen Tools möglich? Wie könnte man diese noch besser Ausbalancieren?
Ich freue mich über Deine Rückmeldungen:
meyer-zu-gellenbeck@bistum-muenster.de